Ortsumgehung: Gemeinsame Erklärung von GRÜNEN, IGG, SPD und FDP

Die Veranstaltung der Gemeinde Gräfelfing am 11. März zu den Planungen einer Ortsumgehung von Gräfelfing war zweifelsohne ein Erfolg. Mehr als deutlich wurde durch die Vorträge der Planer und von Bürgermeister Göbel: Der Großteil der Gräfelfinger Wohngebiete wird keine wahrnehmbare Lärmreduzierung erfahren.

  • Demgegenüber wird es eine Reihe von Straßen mit höherem Verkehrsaufkommen geben, so die Bahnhofstraße und die Planegger Straße, aber auch die Steinkirchner-, Tassilo-, Aubinger- und z.T. die Rottenbucher Straße. Vor allem jedoch wird die Würmtalstraße  im Bereich der Wohnbe-bauung im Vergleich zu heute 80 % mehr Verkehr zu bewältigen haben.
  • Die bedingte Zusage des Straßenbauamtes, dass eine  Verschmälerung der Würmtalstraße und die damit mögliche Errichtung von  Lärmschutzwänden nur erfolgen darf, wenn die Ortsumgehung kommt, beruht auf einem außerordentlich seltsamen „Deal“ zwischen dieser Behörde und der Gemeinde.
  • Es wird für viele Gräfelfinger längere Fahrwege geben, d.h. auch mehr CO2-Ausstoß und mehr Feinstaub.
  • Die Planer erwarten zudem, dass der Gemeinderat von Planegg durch die neue Straße derartig unter Druck gesetzt wird, dass er schließlich die Fortsetzung entlang von Martinsried beschließt, um dann in einem weiteren Schritt auch noch den Durchstich nach Neuried erreichen zu können. Mit anderen Worten: Schließlich würde der  „Südring-light“ – also die Verbindung der Lindauer mit der Garmischer Autobahn – Realität und damit auf Gräfelfing  ein massives  zusätzliches Verkehrsvolumen zukommen.

Ebenso deutlich wurde, dass eine Mehrheit der Teilnehmer an der Veranstaltung die Planung ablehnte. Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass es auch Ablehnungen gab, weil Einige die nicht mehr zur Abstimmung stehende große Variante  wünschten.

In einer gemeinsamen Veranstaltung von  GRÜNEN,  IGG,  SPD und  FDP am 10. April (im Bürgerhaus ab 19.30 Uhr) wird noch viel deutlicher gemacht werden, welche fatalen Folgen die zur Abstimmung stehende Planung für unsere Gemeinde  haben würde. Es wird aber auch gezeigt werden, dass es Möglichkeiten gibt, mit viel weniger Aufwand verkehrliche Verbesserungen zu erreichen.

 

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