Vergangenen Freitag fand eine von mehr als 130 BürgerInnen gut besuchte Informationsveranstaltung von IGG, Grünen, SPD und FDP im Gräfelfinger Bürgerhaus zu möglichen Alternativen zur geplanten neuen Staatstraße statt in Gräfelfing.
Vier Gruppierungen aus dem Gräfelfinger Gemeinderat: IGG, SPD, Die Grünen und die FDP hatten zusammen diese Veranstaltung organisiert, um ()den Bürgern drei Alternativen zur derzeit diskutierten „Maximal-Planung“ der St2063neu vorzustellen und diese zu diskutieren.
In angeregter Diskussion stellte sich heraus, dass die dargestellten und von diesen Parteien jetzt zur Prüfung beantragten Alternativen ebenso durchdacht werden sollten, wie die bisherige Planung. Besonderen Wert legten die anwesenden Bürger/innen auf:
- Erhaltung der Straßenverbindung Pasinger Straße um Schleichverkehr durch Wohngebiete zu vermeiden
- Verzicht auf den „Nordast“ östlich der Heitmeiersiedlung
- Ausbau der bestehenden Straßen im Gewerbegebiet Lochhamer Schlag
- Anbindung des Gewerbegebietes über eine nach Osten verlegte Autobahnanschlussstelle
- Keine Mehrbelastung der Würmtalstraße
- Erhalt bestehender Naturresourcen/Erholungsgebiete
- Flüsterasphalt auf der Pasinger Straße
Der Gräfelfinger Gemeinderat und damit ebenso die beteiligten Fraktionen beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten mit dem Thema „Staatstraße neu“. Die vier Gruppierungen sind sich einig, dass die zur Zeit nach Beschlusslage vorgelegte Planung nicht sinnvoll ist. Vielmehr soll hier eine optimale Lösung gefunden werden, die sowohl den Verkehr flüssig ableitet, als auch die Bewohner vor Verkehr und Feinstaub schützt. Gleichzeitig liegt uns allen der Erhalt der Grünschneisen sehr am Herzen. Und nicht zu letzt halten wir den aufwändigen Neubau einer neuen Staatstraße, die zu großen Teilen von der Gemeinde finanziert werden soll, für nicht tragbar, zumal die Gemeinde das ebenfalls sehr teure Projekt „Tunnelbau A96“ ebenfalls mitfinanzieren soll. Beide Planungen sind zusammen zu betrachten und abzuwägen. Die aufwändige Begutachtung durch Expertenbüros muss auch Alternativen in Betracht ziehen.
Dabei müssen die folgenden Fragestellungen eine entscheidende Rolle spielen:
- Durch welche Lösung haben die meisten Anwohner einen Nutzen?
- Welche Lösung hat insgesamt den besten Kosten-Nutzen-Faktor?
- Welche Lösung bringt eine deutliche Verbesserung im gesamten Straßennetz?
Deshalb haben IGG, Grüne, SPD und FDP gemeinsam im Gemeinderat beantragt, dass auch die neuen Alternativen begutachtet werden sollen und zu allen Varianten ein Kosten- und Finanzierungsplan vorgelegt werden muss, um eine für Gräfelfing gute Entscheidung treffen zu können.
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